Savages – Shut Up [Video]

Gitarren gibt’s hier eher selten. Das liegt nicht daran, dass ich Gitarrenmusik per se nicht mag, im Gegenteil. Aber es gibt halt nur so viele Subszenen, die man in 24 Stunden verfolgen kann und vieles was nicht elektronisch ist, rutscht leider immer mal wieder durch. Nicht so Savages. Auf das Londoner Quartett bin ich Anfang der Woche durch die wohlwollende Besprechung auf Pitchfork gestoßen und seitdem lief das Album schon mehrmals durch. Die vier Frauen spielen klassischen Post-Punk: Drums, Bass, Gitarre und Gesang, sonst nichts. Musikalisch ist das trocken und ehrlich, mit teils verzerrten Gitarren und pochenden Solo-Bassläufen. Und textlich? Da treffen Savages genau den richtigen Punkt aus Melancholie und Psychose. Denn bisweilen ist das ziemlich harter Tobak, was Sängerin Jehnny Beth da ins Mikro brüllt. Mir jedenfalls gefällt das so gut, dass ich mir prompt ein Ticket für das Konzert im Berliner Lido nächste Woche gekauft habe. Bin mal gespannt, was mich dort erwartet. Vermutlich so etwas wie im folgenden Video zu Shut Up:

Off-topic: Die Bestellung der Karten hat mich gestern zur Weißglut gebracht, weil das Lido ja so gerne mit dem Berliner Ticketshop Koka36 zusammenarbeitet, einem der schrottigsten Läden überhaupt. Seit ich in Berlin wohne rege ich mich darüber auf, dass der Laden Tickets nur per Post verschicken kann und dafür immer drei Euro oder so extra möchte. Gestern kam es aber noch besser: Die Tickets für das Konzert nächste Woche Freitag waren nur zur Abholung! Sechs Arbeitstage vorher! Ich habe das Ticket dann bei Eventim gekauft. Für den gleichen Preis und – aufgepasst – zum Selbstausdrucken. So, wie es sich für das Jahr 2013 gehört. /Rant

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