Robert Johnson verzichtet auf Line-Ups

Laut einem Bericht der Rundschau will Robert Johnson Besitzer Ata ab dem nächsten Jahr keine Line-Ups mehr ankündigen, da die Beliebtheit des Clubs anscheinend Stammgäste vergrault.

Ganz offensichtlich setzt die DJ-Pause, die sich Ata Macias seit der Geburt von Otto und bis Januar gönnt, Ideen frei. Zum einen für die Designs für T-Shirts, die über die Seite www.ongaku.de vertrieben werden. Zum anderen für den Club Robert Johnson, dessen Beliebtheit „uns oft mehr weh als gut getan hat“, sagt der Hausherr. „Die Kasse klingelt, gut, aber ich bin kein Bierverkäufer. Ich will Musik darbieten, tanzen, ein Bier trinken, gepflegt die Nacht verbringen.“ Das geht aber schlecht, wenn sich 300 oder 500 Leute durch den kleinen Club schieben. Die auch, so sieht es Macias, manche Stammkunden verprellen. Also nennen sie ab dem neuen Jahr keine Namen mehr, wer auflegt. Auf der Homepage soll es bloß DJ-Sets zum Anhören geben. Es soll wieder um den Club gehen, „dahin gehen, wo es vor 25 Jahren angefangen hat: nur ein Name wie Studio 54, Dorian Gray, No Name. Wer auflegt, ist egal.“Ata Macias lässt die Platten sprechen

Ob das funktioniert? Schließlich gehen die meisten Leute doch wegen der Musik hin, und auch wenn ich volles Vertrauen in den Musikgeschmack der Robert Johnson Besitzer habe, wüsste ich doch gerne auf was ich mich einstellen muss bevor ich hingehe.

3 Comments

  1. Matthias

    Stammgäste hört sich nach zahlungskräftigem Publikum an, und das sind doch auch genau die Leute, die auch dann hingehen, wenn sie nicht vorher wissen, wer auflegt. Die anderen, die sich genau überlegen, ob sie ihr Geld dafür ausgeben (sprich: die breite Masse, die sich durch den kleinen Club schiebt), bleiben tendenziell außen vor. So empfinde ich das, aber natürlich ist es weniger hart als einfach die Preise raufzusetzen (obwohl wir darüber ja nichts erfahren). Auf der anderen Seite sind Clubs, wo man einfach immer hingehen kann, auch ganz angenehm. Es könnte also durchaus funktionieren.

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