Post aus der Supacity

Dj Kompact

Dass hier gelegentlich Promos ins Haus fliegen ist nicht weiter ungewöhnlich. Trotzdem war ich heute doch etwas überrascht, als ich nach einem ungewohnt ausgiebigen Frühstück die 87 Stufen zum Briefkasten auf mich genommen hatte, und dort einen ebenfalls ungewohnt großen Umschlag vorfand. Absender war der Rotaug Kunstverein aus Wien, und bei näherer Inspektion des Inhaltes gleich die nächste Überraschung: Vinyl in Form von zwei 7″s! Etwas, dass man heutzutage bei Promos eher selten vorfindet. Die beiden Platten, die mit einem liebevoll designten Postercover ausgestattet sind, stammen vom Sonido Ojo Rojo Label, das sich nach kurzer Recherche als Teil des Rotaug-Kollektivs herausstellte. Und der Producer, aus dessen Feder die Tracks stammen ist Matthias Kassmannhuber alias DJ Kompact. Spannend wurde es natürlich erst, als ich meinen Plattenspieler entstaubt hatte und die Scheiben aufgelegt habe, und spätestens hier war die Überraschung perfekt: vier locker kickende HipHop Tracks mit jazzigem Flair und leicht nostalgischem MPC-Programming ertönten aus den Boxen. Angetan haben es mir vor allem die beiden Vocaltracks, auf denen sowohl die Freshest Kidz aus Philly als auch die britische Soul-Sängerin Caroline Scott als Gäste zu finden sind, aber auch der Remix von Kompacts eigenem Don’t Follow passt mit seinem entspannten Saxophon-Vibe prima, um das ganze Winterwetter dort draußen mal auszublenden und sich einem vormittaglichen Groove hinzugeben. Und als Bonus gibt es auch noch Codes für die Digital-Releases gratis dazu. Fazit: nette Aufmachung, gute Musik. Die Namen Rotaug und DJ Kompact behalte ich mir im Hinterkopf.

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