OiNK Backfire

Wer ernsthaft daran geglaubt hat, dass den Behörden durch die Schließung von OiNK wirklich ein entscheidener Schlag gegen illegales Filesharing gelungen ist, der gibt vermutlich seine Überweisungen auch noch auf der Bank in Papierform ab.

Wie arstechnica jedoch ganz richtig berichtet, hat der ‚Oink Bust‘ eine nicht ganz so gewollte Eigendynamik entwickelt, und zwar in der Form, dass gleich ein halbes Dutzend neuer Filesharing Seiten aus dem Nichts aufgetaucht sind (Hydra, anyone?), die auch gar keinen Hehl daraus machen „das neue OiNK“ zu sein. Noch kämpfen der Großteil der potentiellen Nachfolger zwar mit Server- und Organisationsproblemen, doch auch diese dürfte man früher oder später in den Griff bekommen. Die umfassende Berichterstattung über das Thema dürfte zudem auch zum steigenden Interesse an diesen Seiten beigetragen haben, denn nicht selten ist ja gerade das Verbotene auch das Interessanteste:

The theory is that „busts“ will eventually drive such sites out of existence, as they need to go deeper and deeper „underground“ to avoid being busted. What appears to actually be happening is something quite different: the free advertising for P2P that comes from these closures not only helps spread the word about the existence of such sites, but it also appears to motivate more folks to step up their involvement in setting up, running, and supporting such sites. In short, it’s a call to arms.

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