Matthew Dear Remix Contest + Remix 12″

Matthew Dear braucht Geld, denn anders kann ich mir die zwei aktuellen Aktionen nicht erklären. Zum einen gibt es zu Audions Billy Says Go einen Remix-Contest, die nicht erst seit Radioheads Plan zur Aufmischung der Musikindustrie immer beliebter werden. Unterschied hier ist jedoch, dass sich interessierte Hobbymusiker zunächst die „Premium Files“ für knapp 4$ bei Beatport besorgen müssen, da die „Free Parts“ nur einen Teil (d.h. vermutlich eher unbrauchbaren) des Songs enthalten. Ein cleverer, wenn auch etwas dreister Versuch von Matthew Dear und Spectral noch etwas zusätzliches Geld zu verdienen, denn sind wir ehrlich, zu einem Durchbruch hat so eine Remix-Competition noch nie geführt, und auch ein Release des Siegertracks wird nicht garantiert. Dafür aber – na klar – Gutscheine für Beatport, als Trostpreis quasi.

Ähnlich fragwürdig auch die aktuelle Remix 12″ von Matthew Dears Dog Days. Kenner wissen natürlich, dass der Track ins Jahr 2003 zurückdatiert, und damals maßgeblich zum Durchbruch des damals noch unbekannten Produzenten geführt hat. Warum man den Track nun aber fünf Jahre später nochmals aufkocht, und das auch noch mit drei absolut uninspirierten Remixen, genannt The Robsoul Remixes, in Verbindung mit dem französischen Label gleichen Namens, entzieht sich meiner Kenntnis. Fazit: unnötig, und zwar beides!

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