Als ich die Platte im Plattenladen aufgelegt habe, musste ich nochmal nachschauen ob es sich wirklich um etwas neues von Kaito handelt. Tatsächlich: Everlasting, hier in der Dub Version zu finden, erschien schon 2001 als Single auf Kompakt, der Titeltrack Alive ist zwar neu, klingt aber auch nicht viel anders wie die früheren Produktionen des Japaners. Warum ich die Platte trotzdem gekauft habe, liegt ganz einfach daran, dass es kaum jemanden gibt, der sich so wunderbar frei in den Technohimmel spielt, so unbeschwert Melodie auf Melodie stapelt, und sich, zusammengehalten von elegischen Streichern und akzentuierten Synthesizer Chords, kontinuierlich in höhere Sphären bewegt, so dass auch noch die letzten Wölkchen am strahlendblauen Himmel verpuffen. Für alle, die den Pathos gerne etwas dicker auf ihr Brot schmieren, ist Alive der perfekte Soundtrack für die aktuellen Sommertage.
carl craig eröffnet diesen mix für samurai.fm auch mit einem track von kaito, der mich beim ersten hören damals ziemlich weggehauen hat, weil er doch sehr, äh, massiv ist. ;-)