Philip Glass kann zu den bedeutensten lebenden amerikanischen Komponisten gerechnet werden und ist sicherlich eine zentrale der innovativen Kräfte, welche der minimalen Klassik in diesem und letzten Jahrhundert zu ihrer enormen Beliebtheit verholfen haben. In einem grandios vernuschelten Interview, in dem es vor allem um seine Musik und Inspiration geht, erzählt nun Selbiger unter anderem auch recht schrullig, unterhaltsame Anekdoten aus seiner Jugend als Plattenverkäufer im Laden seines Vaters in Baltimore und aus seinen späteren eigenen Läden. Darüberhinaus erfährt man, dass er in schwereren Zeiten auch mal als Taxifahrer und Klempner arbeitete. Schlichtweg genial.