Heiko Laux – Bitscream (Baalsaal 007)

Über Kanzleramt Gründer Heiko Laux gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen; seit gut 15 Jahren ist er nun schon im Geschäft, aber wie es auch die letzten Releases schon angedeutet haben, hat sich Laux, früher primär im straighten, Detroit-beeinflussten Techno beheimatet, inzwischen etwas mehr Richtung House orientiert. Auf Bitscream, einem der wenigen Releases, die nicht auf seinem eigenen Label erschienen sind, regieren daher auch vor allem die housigen Chords und weniger die Techno-Peitsche, auch wenn sich keiner der drei Tracks vor der Tanzfläche zu scheuen braucht. Aldrin Justice eröffnet die EP mit tiefem Sub-Bass, verspielten Chords und stotternden Hi-Hats, die einen sofort in ihren Bann ziehen. Der Titeltrack geht dagegen ein Stück tiefer, behält sich eine dubbige Grundatmosphäre vor, die sich aber rasch dem Groove und knackigen Drums öffnet. Highlight bleibt aber trotzdem Writin‘ Time Pt.1 auf der B2, im Remix von Chopstick & Johnjon, ein Track, der sich technoid bleepend, fast ein wenig behäbig, aus dem Dunkel herantastet, nur um dann mit klassischen Deep House Chords in eine gänzlich andere Richtung abzudrehen, und sich im Verlauf der fast zehn Minuten zu einem wahren House-Monster verwandelt. Groß!

# Preview + Buy @ Zero“

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