Kaum zu glauben dass Gravious so wenig Beachtung geschenkt bekommen, ist doch der Sound einer der deepsten im Dubstep Bereich momentan.
Fall auf der A-Seite ist ziemlich offen und weiträumig für eine Dubstep Produktion, der Subbass ist präsent, aber nicht übermäßig wummernd, die Percussion markant, aber nicht hart. Dafür gibt es ganz andere Töne: Ein Rhodes Piano spielt jazzig-vernebelt eine melancholische Melodie vor sich hin, gänzlich ungestört vom immer schneller werdenden Beat, der gegen Ende dann gänzlich in sich zusammenfällt und nur noch das Rhodes ausklingt.
Winter Sun ist noch eingänglicher, futuristische Synthie Chords fliegen von links nach rechts durch die Speaker, während sich langsam ein Sound aufbaut, der nicht von ungefähr an ein typisches Jazz-Saxophon erinnert, dass hier im nächtlichen Dunst aufsteigt. Ähnlich wie Burial enthält auch diese Produktion etwas ungemütliches, distanziertes aber trotzdem organisches. Nach dem etwas technoideren Wormsign/Monolith aus dem letzten Jahr eine weitere tolle 12″ von Gravious.
# Preview: Gravious – Fall
# Preview: Gravious – Winter Sun
# Hotflush Recordings