
Es ist wieder Zeit für GEMA-Bashing. Moment, müsste man fragen, ist denn nicht immer Zeit für GEMA-Bashing? Stimmt prinzipiell, aber momentan häufen sich die Proteste. Anlass ist vor allem die umstrittene Tarifreform für Clubs, an der einige Clubbesitzer zu knabbern haben werden. Nicht unbedingt die lautesten Stimmen in diesem Streit, aber das tut ja nichts zur Sache. Es geht ums Prinzip.
Besonders erwähnenswert ist in diesem Kontext mit der GEMA-Sprecherin Gaby Schilcher, das die Berliner Zeitung geführt hat, und das einen durchaus erschreckenden Einblick in die verquerten Ansichten dieser „Institution“ gibt. Nicht minder interessant ist das Interview mit Peter Hempel aus der Kommunikationsdirektion, das die De:Bug gestern veröffentlichte. Hempel sagt beispielsweise auf die Frage, ob es bei der GEMA ein Misstrauen gegenüber den Künstlern gebe:
Komischerweise haben die GEMA-Mitglieder aber kein Problem damit, und auch angeschlossene Mitglieder haben ja Mitspracherecht über ihre Delegierten. Der Vorschlag, das Diskothekenmonitoring abzuschaffen, ist noch nie gekommen und da macht es mich stutzig, dass sie quasi den Mitgliedern durch die Blume vorschreiben wollen, was sie zu tun haben.
Je mehr man davon liest, desto mehr fragt man sich, in welcher Welt diese Menschen eigentlich leben.