Den Preis für das einfachste, und dadurch vielleicht auch eindringlichste Piano-Loop des Jahres hat der Pariser D’julz vermutlich sicher, und wenn man das in all seiner Bedrohlichkeit zum Anfang in Verbindung mit der vibrierenden Bassdrum so hört, kann man sich auf einen ziemlichen Schieber einstellen. Das ist auch so, wenn da nicht diese Kinderstimmen wären, die ähnlich dem „Enfants-Prinzip“ dem Track einen ziemlichen Wiedererkennbarkeitswert geben, und gleichzeitig auch etwas entschärfen, was aber nicht bedeutet, dass hier jetzt nur noch auf Standgas gefahren wird. Nein, Fleurette ist ein straighter Technotrack, der ganz ähnlich wie Guillaumes On My Way to Hell einen ziemlichen packenden Drive in eine nicht ganz so sonnige Atmosphäre packt, was auch wieder für Circus Company als Label spricht, auch die etwas kantigeren Tracks zu veröffentlichen. Tobias filtert in seinem Remix die Vocals, und hebt die Perkussion vor die Pianos, was aber, wenn auch nicht so stark wie im Dub Mix, der diese Elemente komplett herausnimmt, dem Track irgendwie das gewisse Etwas entreißt. Was bleibt ist ein guter Original Track, aber leider eben auch nur einer, was den Preis dieser 12″ etwas trübt.
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