Album Roundup Juni

Da ich auch dieses Wochenende nicht zum bloggen kommen werde, hier ein paar Alben, die in letzter Zeit öfters laufen:

2562 – Aerial

So von Dub durchfluteter Step, dass es aus den Ritzen des Dancefloors tropft wie der Schweiß von der Stirn eines Langstreckenläufers. Für Dubstep Verhältnisse zudem noch verflucht elegant. Slick, würde der Engländer wohl sagen. Dabei kommt 2562 doch aus Holland. Ein Ausrufezeichen für die kontinentale Dubstep Bewegung. [Link]

Sigur Rós – Með Suð Í Eyrum Við Spilum Endalaust

Wer braucht eigentlich noch Björk, wenn diese Truppe weiterhin mit tieftraurigen Streicherelegien, fäusteballenden Wall-of-Sounds und ergreifenden Vocals zu begeistern weiß? Man versteht immer noch kein Wort, aber trotzdem möchte ich mich momentan von niemand anderem in den Schlaf singen lassen. [Link]

Lützenkirchen – Pandora Electronica

Ich habe letztens gelesen, dass dieses Album in die deutschen Charts eingestiegen ist. 3 Tage Wach lässt grüßen, aber dieses Doppelalbum hat neben den obligatorischen Minimal-Stampfern so viele Ideen, Stimmungen und wahnwitzige Samples zu bieten, dass man Lützenkirchen vielleicht nicht gleich lieben, aber zumindest respektieren muss. [Link]

Mrs Jynx – The Standoffish Cat

Wunderbares Oldschool IDM für diese verbummelten Sonntagnachmittage, an denen man im Halbschlaf auf dem Bett liegt und der Sonne zuschaut, wie sie sich langsam durch die Schlitze der Jalousien schiebt. Ganz ähnlich brechen auch hier immer wieder eingängliche Melodien durch, die mit einem Guss analoger Wärme überzogen wurden. [Link]

CYNE – Starship Utopia

30 Minuten ist vermutlich eher EP-Länge, aber mehr brauchen CYNE nicht, um abermals zu demonstrieren, dass kaum jemand im Hip Hop Bereich einen ähnlich warmen Sound hinbekommt, der immer mehr nach Liveinstrumentierung als Samples klingt. Elf Tracks zum Kopfnicken und Nachdenken [Link]

Daedelus – Love to Make Music To

Enthält einige der bis dato stärksten Songs von Daedelus, aber dieser Mischmasch aus Sample-Madness (Get Off Your Hihats), Miami Bass (Touchtone), 80s-Synthpop Anleihen (Make It So) und einer ganzen Reihe anderer hochprozentiger Zutaten garantiert bei übermäßigem Konsum Kopfschmerzen. In Maßen ist das aber eine wahre Wundertüte für den Herrn und die Dame gleichermaßen. [Link]

Flying Lotus – Los Angeles

Sehnsüchtig erwartet, hoch gelobt, und das zu Recht. Instrumental-Eskapaden, die mal nach Hip Hop, mal nach Soul und mal nach Elektronika klingen, aber immer mit einem Dunst durchzogen sind, der zwar die Griffigkeit verwehrt, nicht aber die Erkenntnis, dass sich dahinter ein größerer, unglaublich detallierter Masterplan versteckt. [Link]

2 Comments

  1. alex

    argh, „aerial“ habe ich schon vor zehn tagen bei juno bestellt und ich warte immer noch. und „los angeles“ begleitet mich zur zeit auch immer auf meinen wegen zur uni und arbeit. wie sich topologien doch verändern können, hat man den rechten soundtrack dabei.

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